Workshop der „städtischen“ zur Bemalung der Fußgängerzone
Die „städtischen“ planen die Weißenburger Straße farbig zu gestalten. Der Bezirksausschuss Au/Haidhausen hat dazu im Dezember sein Placet gegeben und sogar ein Budget bewilligt.
Bei den „städtischen“ handelt es sich um eine Gruppe von Fachleuten aus verschiedenen Bereichen wie Architektur, Kunst, Sozialwissenschaften und Landschaftsarchitektur. Sie beleben den öffentlichen Raum mit viel Engagement seit 2020. Der Austausch mit den Bürger*innen vor Ort liegt ihnen dabei am Herzen. In Haidhausen gestalteten sie schon die Gleisunterführung neben dem Ostbahnhof farbig, was sehr viel Anklang gefunden hat. Auch das Parklet am „Breisässer Platz“ (Elsässer Ecke Breisacher Straße) haben sie konstruiert und gebaut.
Am 11. Januar 2025 waren war die Nachbarschaft aus der Weißenburger Straße eingeladen, Ideen und Sorgen zur Gestaltung der Straße in einem Workshop einzubringen. Die Teilnahme war groß, von Kleinkindern bis hin zu reifen Senior*innen waren Bewohner*innen des Bezirks erschienen. Wir zählten etwa 23 Erwachsene und fünf kleine Kinder, mit dabei waren auch zwei Mitglieder des Bezirksausschusses, Nina Reitz und Ullrich Martini. Organisiert und abgehalten wurde der Workshop von etwa sieben „städtischen“.
Nach einem Bildervortrag zu Nutzung und Gestaltung des öffentlichen Raums gab es eine Vorstellungsrunde. Abschließend wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt, jede Gruppe erhielt eine*n Moderator*in. Nun sammelten wir individuelle Sorgen und Bedürfnisse zur Fußgängerzone. Diese notierten wir, besprachen sie und präsentierten sie anschließend den anderen Gruppen.
Darauf folgte der Outdoor-Teil. Das heißt, wir drei Gruppen gingen in die Fußgängerzone und bekamen jeweils einen Teilabschnitt zugewiesen. Hier wurde nun herausgearbeitet, was wir hervorheben, verbessern und beeinflussen möchten. Es wurde in Pläne gezeichnet, die Umgebung mit Zetteln gekennzeichnet, mit Kreide auf den Boden gemalt. Bereiche wurden fotografiert, ausgedruckt und auf die Ausdrucke zeichneten wir Ideen.
Damit erfassten wir sowohl, welche Wünsche und Bedarfe es zur malerischen Gestaltung in der Testphase gibt, als auch Vorstellungen, Wünsche, Ideen und Sorgen zur Gestaltung der Straße, falls die Fußgängerzone final eingerichtet wird.
Zurück im Seminarraum der AWO Gravelottestraße erfassten die Gruppen nun, bei einer warmen Tasse Tee und Keksen, ihre Überlegungen in einer Stichwortliste. Diese wird als „Forderungen an die Politik“ an den Bezirksausschuss weitergeleitet werden. Zudem wurde die Stellungnahme einer Ladeninhaberin gehört, die uns während des Workshops auf der Straße angesprochen hat.
Der Workshop schloss mit der Vorstellung der Ergebnisse ab. Sie sind vielfältig und berücksichtigen alle Altersgruppen. Eindeutig ist bei allen Gruppen der Wunsch, die Straße zu einem einladenden Ort zu machen, an dem sich Menschen gerne aufhalten. Dazu gehörte zum Beispiel Begrünung, die visuelle Einbeziehung der Baustellen, Kinderfreundlichkeit und Stellen zum Sitzen oder für Aktivitäten.
Diese Ergebnisse werden die „städtischen“ dem Bezirksausschuss Au/Haidhausen vorstellen. Das Bemalen der Straße startet voraussichtlich am ersten Februarwochenende (Samstag).
Bild: pixabay
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